Archiv in angebundenes Netzlaufwerk speichern

Warum habe ich nicht die Möglichkeit mein Archiv auf ein angebundenes Netzlaufwerk zu legen? Das ist für mich ein essentielle Funktion um bei Rechnerabsturz einem Datenverlust vorzubeugen.

Hallo @balloonhead

Die Möglichkeit besteht, indem Sie MailStore Home zum Beispiel als MailStore Home Portable installieren.
So befindet sich das Program wie auch das Archiv auf einem USB Medium. Das ist zwar kein Netzlaufwerk, aber eine Möglichkeit das Program wie auch das Archiv vom Rechner zu entkoppeln.

Um Datenverlust vorzubeugen empfehle ich den Einsatz einer Datensicherung (Backup), denn auch ein Netzlaufwerk kann ausfallen. Oder eine Verbindung zur Datenbank (Archive) vom Rechner geht bei Operationen in die Datenbankdateien verloren, was zu Datenverlusten führen könnte.

Was wiederum einwandfrei funktioniert ist, ein Backup der MailStore DB mittels der integrierte Backup Funktion auf ein Netzlaufwerk zu legen. Damit hast Du zwar die die aktive Datenbank immer noch lokal, aber ein Backup auf dem Netzlaufwerk.

Gruß,
Flo

genau. Ich sichere per Batch dieses lokale Backup in eine Cloud. So habe ich dann auch eine externe Lösung für den Fall der Fälle…

Meine Netzlaufwerke werden täglich gesichert und liegen auf einem RAID 1. Trügt mich meine Erinnerung, dass es bei früheren Versionen mal funktionierte? Ich würde das Programm nicht beschränken auf lokale Laufwerke. Oder ist das jetzt der Enterprise-Version vorbehalten? Eine portable Installation speichert die Daten immer noch im gleichen Verzeichnis wie das Programm, was für mich keinen Sinn ergibt. Eine kleine SSD wird schnell mal voll je mehr Anhänge in den E-Mails drin sind und eine Entkopplung der Datenbank auf ein anderes täglich gesichertes Laufwerk würde vieles vereinfachen.

Das Speichern auf Netzlaufwerken war bei der Home Version noch niemals möglich.
Die Archive können nur auf einem lokalen Datenträger oder auf einem USB-Laufwerk abgelegt werden.

Wie Einfloh bereits sagte, ein Backup auf das Netzlaufwerk zu speichern ist in diesem Fall der einfachste und sicherste Weg.
Das wäre auch mein Vorschlag für diesen Fall.

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Bei mir funktioniert es gut mit einer symbolischen Verknüpfung.
MKLINK [[/D] | [/H] | [/J]] Verknüpfung Ziel

    /D           Erstellt eine symbolische Verknüpfung für ein Verzeichis.
                 Standardmäßig wird eine symbolische Verknüpfung für
                 eine Datei erstellt.
    /H           Erstellt eine feste Verknüpfung anstelle einer
                 symbolischen Verknüpfung.
    /J           Erstellt eine Verzeichnisverbindung.
    Verknüpfung  Gibt den Namen für die symbolischen Verknüpfung an.
    Ziel         Gibt den Pfad (relativ oder absolut) an, auf den die
                 neue Verknüpfung verweist.

Hallo zusammen,

tatsächlich lässt sich mit Geschick (Ansatz von @renoprofil) diese Einschränkung umgehen.
Supported ist dieses Szenario jedoch offiziell nicht.

Dies hat Gründe.

Bereits in den kommerziellen Server-Produkten ist dies ein gewagtes Szenario,
im Home-Bereich möchten wir Sie bewusst vor den Konsequenzen bewahren,
da gerade hier üblicherweise keine unternehmenstypisch solide Infrastruktur vorliegt.

Befindet sich das Archiv nicht auf dem PC, sondern an anderer Stelle im Netzwerk,
läuft im Falle des Servers der Dienst, im Falle von Home das aktuelle Programm dennoch auf dem lokalen PC,
greift jedoch auf Datenbanken (=Archiv) im Netzwerk zu.
In der Theorie geht das.
Allerdings ist dies keine einfache Dateiablage. Diverse Tätigkeiten werden neben der reinen Archivierung durchgeführt (Ansichten aktualisieren, Aufräumen, Umlagern, Suchindex anpassen), ohne, dass Sie dies mitbekommen.
Diese Tätigkeiten greifen beständig auf alle möglichen Dateien in diesem Verzeichnis zu.
Und alle Dateien müssen zueinander passen, ansonsten stünde plötzlich in Liste A, Mail X befände sich in Datei 1, in Liste B steht aber dann, die Mail sei in Datei 5, da das eine mal gewesen ist und das andere erst seit einer Sekunde stimmt. Datenbanken sind hier immer als Puzzle zu sehen, bei dem alle Teile aus einem Set bestehen müssen, damit es ein Bild ergibt.

Wo ist das Problem mit Netzlaufwerken?

Ist das Netzlaufwerk fehlerfrei, verfügbar und der aktuelle Benutzer ist der einzige Anwender darauf und hat volle Zugriffsrechte, ist vermutlich alles in bester Ordnung.

Doch was passiert, wenn plötzlich eine Datei von jemand anderem blockiert wird (anderer Benutzer, Virenscanner etc. pp.)?
Was, wenn Ihr PC zwar unter Windows läuft, das Netzlaufwerk aber auf einem Linux-Rechner oder einer NAS, Fritzbox o.ä.?
Verschiedene Systeme gehen etwas abweichend mit Exklusivrechten um.

Und nun der Supergau;
was, wenn das Netzlaufwerk mal kurz ausfällt?
Dies kann eine Netzwerkstörung sein, ein Neustart des Gerätes (Firmware-Update) oder ein Systemabsturz oder ein simpler Kabelbruch oder Stromausfall am Netzwerkswitch …

Urplötzlich sind einige Dateien noch offen, andere halb fertig beschrieben und andere können nicht mehr erreicht werden.
Nichts passt mehr zueinander und vor allem die halboffenen, nicht fertig geschriebenen Dateien sind nun defekt und unbrauchbar.

Von einem Netzwerkadministrator können wir erwarten, dass er/sie sich dieser Gefahr bewusst ist, und entsprechende Vorkehrungen getroffen hat - u.a. ein stabiles, professionelles Netzwerk vorliegt und notwendige Geräte mit einer USV (“Notstromaggregat”) ausgerüstet sind.
So etwas werden Sie daheim voraussichtlich nicht vorweisen können oder wollen.

Die Gefahr, dass Sie aufgrund dieser Auslagerung also früher oder später mit einer unbrauchbaren Archivdatenbank dastehen, möchten wir Ihnen ersparen.
Sie besitzen nicht die entsprechende Ausbildung und wir können nicht von Ihnen verlangen, dieses IT-Wissen parat zu haben.

Wenn ein Backup ab und zu fehlschlägt ist eine Sache - aber ein defektes Archiv bedeutet den vollkommenen Ausfall.

Sollten Sie diese Features wünschen und wissen, was Sie tun, sind Sie voraussichtlich mit MailStore Server besser bedient, da hier auch für Administratoren noch viel mehr Möglichkeiten vorhanden sind.

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Dasselbe “Problem” hatte ich heute auch und vermutete, dass das durch die portable Installation (auf D:\ wo ich meine Daten und portable Prgs habe) sei …
Die Lösung, welche ich jetzt mache:

  1. Entweder das Archiv händisch oder mit Backup-Software aufs NAS kopieren oder
  2. Eine zusätzliche externe FP am Computer, welche nur bei Bedarf eingeschaltet wird.

Integrierte Backup-Funktion?
Du meinst damit die “Export”-Funktion? Die habe ich heute benutzt (und 6 Fehlermeldungen gehabt.
Ich habe dann die angemeckerten Dateien auf Größe überprüft, waren also alle gleich, aber ein ungutes Gefühl habe ich trotzdem.

Hallo @Alf_Ulm,

mit folgender Funktion auf der Startseite von MailStore Home können Sie ein offizielles Backup erstellen:
grafik

Hiermit wird ein intakter Abzug des aktuellen Archivs an das Ziel kopiert.
Das Ziel kann jedwedes Laufwerk sein, das für den aktuellen Benutzer erreichbar ist,
also lokale Festplatten, externe Datenträger wie z.B. USB-Laufwerke, und angebundene Netzlaufwerke.

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Hallo Rebecca,
das ist mal eine interessante Lösung, vielen Dank für diesen Tipp. Ich habe es soeben ausprobiert und als Datensicherung ein NAS-Laufwerk angegeben. Das flutscht ja wie sonst etwas.

Ich habe das schon richtig verstanden, dass mit diesem Befehl eine exakte Kopie meiner aktuell auf einem anderen Pfad liegenden Datei erstellt wird. Wenn dem so ist, kann ich beruhigt sein.
Bitte um kurze Bestätigung, danke

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Hallo @Alf_Ulm,

das ist richtig. MailStore Home erstellt eine Kopie des aktuellen Archives an dem gewünschten Ort.
Dies kann dann auch als Backup in einem Notfall zur Wiederherstellung genutzt werden.

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Wenn ich mit dem integrierten Backup Tool ein Backup auf der lokalen Platte erstellt habe, kann ich sicher dieses Verzeichenis auch mit meinen Standard Backup Tool aufs NAS oder in die Cloud sichern, oder?
Kann ich dieses integrierte Backup auch über die Kommandozeile, bzw eine Desktop Icon starten? Damit liese sich das Backup wieder prefekt automatisieren!

Hallo @Udo,

im Gegensatz zum aktuellen Standort des Archivs wird das Backup nur erstellt und dann nicht mehr „berührt“ bis zum nächsten Backup. In dieser Zwischenzeit kann es also ohne Bedenken auch blockiert werden durch Lesen/Kopieren, z.B. durch eine externe Backuplösung.

Eine API für externe Befehle, um von anderen Programmen/Stellen aus Befehle auszuführen, ist in MailStore Home nicht vorgesehen, diese Features sind MailStore Server vorbehalten, der als Dienst im Hintergrund läuft und dann auch jederzeit Anweisungen auf andere Weise empfangen kann.

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